Geplante EU – Pflanzenschutzverordung gescheitert !

November 2023

Das EU-Parlament hat am 22. November 2023 über die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft bis 2030, auch bekannt unter dem Namen SUR abgestimmt. Im Bericht aus dem EU-Umweltausschuss waren gravierende Änderungen für die Landwirtschaft vorgesehen. So etwa ein Verbot chemischer Pflanzenschutzmittel in sensiblen Gebieten. Das EU-Parlament sprach sich im Plenum am 22. November in Straßburg jedoch mit 299 Gegenstimmen zu 207 Befürwortern gegen diese einschneidenden Maßnahmen im Pflanzenschutz aus. Auch lehnten die Parlamentarier eine Rücküberweisung in den EU-Umweltausschuss zur Nachverhandlung ab.

Der Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V. zeigte sich im Vorfeld besorgt über die geplante EU-Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Insbesondere die Pflanzenschutzmittel-Verbotszonen in den sogenannten „sensiblen Gebieten“ hätten im Landkreis Cloppenburg eine Fläche von mehr als 8000 Hektar ausgemacht. Dies hätte negative Auswirkungen sowohl für Landwirte als auch auf die Verbraucher vor Ort mit sich gebracht.

„Das Abstimmungsergebnis aus Straßburg zeigt, dass Umweltschutz nur mit den Landwirten funktioniert und nicht gegen sie. Heute ist ein sehr guter Tag für unsere Landwirtschaft. Es wurde erheblicher Schaden von der Landwirtschaft abgewendet und etwas für die Versorgungssicherheit getan“, so Bernhard Suilmann, Geschäftsführer des Kreislandvolkverbands Cloppenburg e.V.

Der Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V. ist davon überzeugt, dass der bewährte kooperative Ansatz der richtige Weg ist, um Reduktionspotenziale bestmöglich zu nutzen. Gleichzeitig bekennt sich der Verband dazu, dass Pflanzenschutzmitteln nur so viel wie nötig und damit so wenig wie möglich eingesetzt werden.

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